Champagner Pierre Paillard

Eines der eher kleinen Weingüter in der Champagne zählt mit zu den besten Häusern. Klein und fein ist eben besser, wie Masse statt Klasse.
Das ist das Champagner-Haus Paillard, bereits in der achten Generation in Familienhand. Heute geführt von den Brüdern Antoine und Quentin Paillard pflegt die Familie Paillard bereits seit 1768 Weinbau. Ganze 11 Hektar in den besten Lagen auf den Kalkböden der Champagne bei Reims bilden die Basis, der Grand Cru de Bouzy.
Pinot Noir und Chardonnay Trauben werden von Hand gelesen und mittlerweile nach biologischen Richtlinien angebaut.
Indes gehören weitere gute Weinlagen dazu in der Region um Reims.
Ansprechend sind bereits die schlicht eleganten Etiketten auf den Flaschen. Getreu dem Motto weniger ist mehr. Eine feine Perlage entsteht im Glas nach dem Einschenken und ein angenehmer Duft nach Brioche und dezenten Zitrusnoten strömt in die Nase. Der Geschmack ist leicht und elegant und betört die Zunge. Denn die Rezitative von Jean Philippe Rameau, sie fließen dahin wie Champagner-Wein, schrieb einmal Georg Philipp Telemann in einem Brief über die Musik seines Kollegen bezogen auf dessen Oper Castor et Pollux. Wohl hatte Monsieur Telemann in den späten 1730er Jahren in Paris einen ähnlich feinen Champagner zum Genuss, wie den der Brüder Paillard.
Deren Champagner fließt wahrlich wie ein Champagner der Götter nach Art der Musik eines Rameau. Champagner macht das Leben leichter.
Und es ist immer eine Freude ihn zu trinken. Am besten einen aus dem Haus Paillard.
Jean B.de Grammont