Zigarre Montosa Toro

Freilich darf man keine Wunder erwarten, sofern man eine Zigarre im unteren Preisbereich erwirbt.

Noch liegt das Toro Format von Montosa knapp unter 5 Euro.

Das ist eine Zigarre, die auf den ersten Blick  einen ordentlichen Eindruck macht. Ein helles Deckblatt aus Ecuador. Die Einlage aus der Dominikanischen Republik und ein Sumatra Umblatt aus Mexiko. Und das natürlich alles hecho  a mano, also ein handgerollter Longfilter.. Das ist ein Angebot aus dem Hause Carlos André.  Rauchgenuss für gut über eine Stunde ist gewährleistet. Wir genossen  die Zigarre im Gartencafe des Bellevue, einem zum Altersheim umgebauten ehemaligen Grand Hotel mit reicher Geschichte an einem sonnigen September-Nachmittag. Dort ist auch der Eiskaffee immer noch erschwinglich, im Vergleich zu manch anderen Etablissements in Baden-Baden.

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Und später dann ein Reststück am Bodensee zu Konstanz mit See und Alpen vor der Nase. Alles auf einmal kann manchmal zu viel sein.

Eine dezente Cremigkeit wechselt mit leichten Röstaromen, eine Spur von Mandel und Heu ist dabei. Die Zigarre ist mittelstark, nimmt aber durchaus gegen Ende hin zu an Intensität. Die orangerote Binde mit den goldenen Lettern ist schlicht und ansprechend. Für den Einsteiger wie selbst für den erfahrenen Aficionado ein durchaus ansprechender Genuss, der dem Augenblick genügen mag und das Portemonnaie auch in  Krisenzeiten schont.

Jean B. de Grammont