Die Nova Zigarren sind eine recht junge Marke. Aber sie setzen Maßstäbe. Da sie hochwertige Tabake aus Nicaragua und Ecuador verwenden, die teils länger gereift sind und mindestens drei Jahre in Zedernholzkisten gelagert werden.
Auch ist ihr Erscheinungsbild apart. In türkisfarbenen Boxen werden sie feilgeboten.
Wir probieren das Lonsdale Format, was vom Hersteller als Lancero bezeichnet wird. Übrigens benannt nach dem Earl of Lonsdale, der ein großer Zigarrenliebhaber war und der sich eigens dies lange und elegante Format anfertigen lies.
Schön geädert ist das Deckblatt aus Ecuador. Selbstverständlich ist die Zigarre von Hand gewickelt und ausgezeichnet verarbeitet. Auch die Binde gefällt in ihrem türkisfarbenen Design und der silbernen Aufschrift. Eine zweite Binde schließt sich an auf der bei dieser Sorte das Wort Congress steht.
Beim Anzünden entfalten sich bald feine Geschmacksnuancen. Ein leichter Zug und gleichmäßiger Abbrand bestätigen die Qualität. Die Aromen haben etwas von Zimt, Heu und Holz und Kaffee. Hinzu kommen dezente Pfeffernoten, die zum Ende hin stärker werden. Es ist eine elegante Zigarre, die ein wenig an die kubanische Zigarre französischer Provenienz Quai d‘Orsay erinnert. Ihr Gusto gefällt.
Wir rauchten sie an den Kolonaden in Baden-Baden und im Benazet Pavillon an der Lichtentaler Allee wie in einer etwas abgewohnten Zigarren- Lounge hier. Der leichte weiße Rauch stieg zum herbstlich blassblauen Himmel auf. Und die Dahlien und das Herbstlaub leuchteten prächtig dazu. Gut eine Stunde währte jeweils der Genuss.
Allen Freunden guter Zigarren sei diese Marke empfohlen.
Jean B. de Grammont