Regent Rotwein Auggen e.G.

Wer behauptet, dass wir keine Weine einer Winzergenossenschaft besprechen möchten, der liegt völlig falsch, trotz unserer aristokratischen Attitüde.
Ein wirklich guter Tropfen ist der Regent Rotwein der Winzergenossenschaft Auggen.

Im Barrique Holzfass gereift bestätigt er das Bonmot des Dichters Johann Peter Hebel über die Weine des Badischen Markgräfler Landes hinter Freiburg im Breisgau in Richtung Müllheim und Badenweiler und dann gen Basel zu.

Denn Hebel bekannte in seinem Gedicht der Schwarzwälder im Breisgau:

„Z´ Müllen an der Post,
Tausigsappermaost!
trinkt ma nit a guete Wi
Got er it wie Baumöl i,
Z´Müllen an der Post!

Ich probierte den Jahrgang 2021, noch mit dem alten gediegenen Etikett, das ein Holzfass zeigt.

Feine Kirschnoten und ein dunkles Rubinrot, feine Tannine, strömen in die Nase und verwöhnen den Gaumen. Zudem kommt eine Spur Vanille und Zwetschge hinzu, alles überzeugt in einem harmonischen Akkord. Dazu bereitete ich Bio-Geflügel Würste an Brägele und Bio-Kräuter-Saiblingen samt Artischocken in Olivenöl gebraten. Eine runde Sache, echt symbadisch gut und das zu einem wohlfeilen Preis.

Noch einmal zitieren wir Hebel:

Ne Trunk in Ehre
Wer wills verwehre
Trinkst Blümli not sei Morgentau?
Trinkt nit der Vogt si Schöpli au?
Und wer am Werchtig schafft,
Dem bringt der Rebensaft
am Sunntig nue Chraft.

Jean B. de Grammont

Das Urteil bezieht sich expressiv verbis auf den Jahrgang 2021 mit dem alten Etikett und einem Alkoholgehalt von 13,5 Prozent. Der Jahrgang von 2023 hat leider nicht die gleiche Qualität mit 13 Prozent und einfacherem Etikett.