Wir haben bereits ein kleines Review über die Maria Mancini postre de banquete verfasst, die mit ihrem dunklen Tabak ausgesprochen aromatisch ist und gefällt.
Gerne verweise ich darauf an dieser Stelle.
Es ist bei La Flor de Maria Mancini wiederum die Firma Schuster in Bünde, die für eine traditionell hohe Qualität in der Zigarrenherstellung steht. Selbstverständlich ist die Zigarre totalmente al mano gewickelt. Der Tabak aller Komponenten kommt aus Honduras. Gerne bemühe ich wiederum Thomas Mann, zu dessen erklärten Lieblingsmarken Maria Mancini gehörte. Wenn diese Marke auch erst ein Revival ist. Auch diese Reihe mit ihrem hellbraunen Tabakblättern von erlesener
Cremigkeit bestätigt das, was der große Schriftsteller über eine Zigarre sagte: “ hat man eine gute Zigarre dann ist man eigentlich geborgen , es kann einem buchstäblich nichts geschehen“.
Daran schließen wir uns gerne an. An einem freundlichen Ostersonntag genossen wir in Baden-Baden an den Kolonnaden die Especial Grandees der Flor de Maria Mancini in dieser Serie, unter dem frisch sprießenden, noch schütterem Laub der Kastanien-Allee mit einem Blick auf den leicht bewölkten Himmel, war es ein Vergnügen, diese cremigen Heu- und süß bis würzigen Tabakaromen zu genießen. Die Freude währte gut über eine Stunde.
Die Zigarre ist gut gewickelt , hat ein dezentes leicht öliges Deckblatt und einen sehr guten Abbrand. Sie bleibt bis zuletzt mild und ausgewogen im Gusto.
Die Binde ist bei dieser Serie dezent vergoldet mit einigen Medaillen am Rande in Rot und Gold und mit einem weißen Schriftband, worauf in goldenen Lettern La Flor de Maria Mancini steht.
Ich denke sie wäre auch einem Ludwig XIV und seiner Mätresse angemessen gewesen. Der Preis ist für diese Qualität sehr erschwinglich und bewegt sich im unteren Bereich um 5 Euro.
Wir können auf jeden Fall diese Zigarre wärmstens jeder Aficionada und jedem Aficionado empfehlen.
Es ist ein leichter Duft von Heu und Röstaromen, der in Erinnerung bleibt.
Jean B. de Grammont